Gras in abertausend Farben

Gras in abertausend Farben

(Grasses of a Thousand Colours)

U/DSE frei

Deutsch von Ulrike Syha

Besetzung

3D / 1H

„Der Mensch hat zwei Grundbedürfnisse: Er will essen, und er will Sex.“ Da es der Welt an Sex nicht mangelt, hat sich Ben, ein berühmter Wissenschaftler aus jener „optimistischen Generation der Macher“, zeitlebens mit dem zweiten Problem befasst. Er entwickelte ein Verfahren, das Tiere dazu bringt, die Kadaver ihrer Artgenossen zu fressen. Auf diesem Weg hat er jedoch zugleich die Nahrungskette zerstört, und offenbar schlägt die Natur zurück. Bei der Vorstellung seiner Memoiren muss Ben einräumen, dass Tiere mittlerweile in Scharen sterben, Menschen ständig übel ist und sie oft kollabieren. Mehr noch: Die sexuellen Sitten sind verroht. Man spricht öffentlich von seinen Genitalien oder masturbiert ohne Scham vor Publikum. Ben selbst bildet hiervon keine Ausnahme. Sein Magen rebelliert seit langem, und das Zentrum seines Universums ist sein Penis. Statt, wie geplant, seine Verdienste als Mediziner aufzulisten, erzählt er in einer wilden Phantasmagorie von seinen Frauenbeziehungen, die bald buchstäblich ins Animalische abdriften. „Shawn schreibt in einer einzigartigen Mischung aus Sinnlichkeit und unverhohlener Klugheit. Gras in abertausend Farben ist so vielschichtig wie originell und boshaft witzig.“ (Evening Standard)

Uraufführung
18.05.2009 Royal Court Theatre, London (Regie: André Gregory)

Deutschsprachige Erstaufführung: frei

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.