Orest
Orest

Orest

Interlinearübersetzung von Gregor Schreiner

English

Drei antike Dramen (Sophokles’ Elektra, Aischylos’ Die Totenweihe und Euripides’ Orestes) verbinden sich in Orest zu einer neuen Gesamttragödie um Rache und Schuld. Orest, der – angetrieben und unterstützt von Elektra – seine Mutter und deren Mann schlachtet, um den ermordeten Vater zu rächen, steht im Zentrum von John von Düffels «beeindruckender Antikenbearbeitung, (die er) zwar nicht mehr ‹Tragödie› nennt, (die) aber in (ihrem) tragischen Antihelden, in dessen schmerzhaftem, auch komischem Leiden durchaus eine Tragödie bleibt.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

«Im Plot von John von Düffel, einer so zügigen wie schlüssigen ‹Orest-Kompilation›, morden die Atriden unter einem götterlosen Himmel … Hier gibt es nur die eigene Tat, die eigene Schuld, die Selbstverantwortung … Aigisthos und Klytaimnestra sind tot – doch es stellt sich kein Triumph ein, so sehr Elektra ihn auch beschwört. (Ihr und ihrem Bruder Orest bringt) die Rache keinen Frieden, keine Versöhnung, sondern im Gegenteil: Qual. Pein. Unerlöstheit.» (Süddeutsche Zeitung)

Uraufführung
14.09.2013 Bayerisches Staatsschauspiel München (Regie: David Bösch)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.