Die Nacht des Schicksals

Die Nacht des Schicksals

Idee und Mitarbeit: Peter Stastny

English
Besetzung

2D / 2H

Anfang der Siebziger Jahre. Eine Familie ungarischer Juden kommt in der Schweiz zusammen, um das jüdische Neujahrsfest zu feiern. Den Sohn Peter, Professor in Berlin, beschäftigen immer noch die Kindheitserlebnisse im Konzentrationslager Auschwitz, mit denen sein Vater Leopold nicht mehr konfrontiert werden will. Mit selbstzerstörerischer Penetranz hakt Peter nach. Unwillig beginnt der Vater zu erzählen, und man erfährt, dass die Familie sich ihr Überleben teuer erkaufen musste, während andere Angehörige brutal ermordet wurden. Leopolds und Peters Gespräche verdichten sich zum Verhör, bei dem nicht der Befragte, sondern der Fragende zerbricht. Angelehnt an die tatsächliche Geschichte der Familie Szondi, reflektiert Die Nacht des Schicksals das unlösbare Dilemma, zugleich Opfer und "Täter", schuldig und unschuldig zu sein, und stellt die Frage, wie es sich nach der Erfahrung des entsetzlichsten Schreckens überhaupt weiterleben lässt.

Uraufführung
9.12.2000 Theater der Stadt Heidelberg (Regie: Nikolaus Büchel)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen zur Verfügung. Über die Merkliste können Sie ein Ansichtsexemplar bestellen. Ein Formular zur Anfrage der Aufführungsrechte finden Sie in unserem Servicebereich.