Ilias
Ilias

Ilias

U/DSE frei
Besetzung

variabel

Selten hat die heutige Übertragung eines klassischen Werkes so viel Aufsehen erregt wie die von Homers Ilias durch Raoul Schrott: eine Neuübersetzung, die «nach eigenem Bekenntnis eine ‹Überfahrt über den Fluss der Zeit hinweg› ist. Nicht um eine ‹philologische – das Wörtliche liebende – Übersetzung› ging es (Schrott), vielmehr um eine ‹interpretative Vermittlungsbemühung› ... (Er) reißt mit ihr nichts Geringeres auf als den Gegensatz zwischen kolossalem Schlachtengemälde und monströsem Comic, zwischen dramatischem Heldengesang und banalem Heldentod ... Schrotts Ton steht unter der Ägide einer abgesunkenen Gegenwartssprache, einer so melodiösen wie kräftig rhythmisierten, die, stark wie ein guter Geist, dem Übersetzer im Nacken saß ... Durch Schrotts Coup wird einmal mehr der Urknall der abendländischen Dichtung gegenwärtig.» (Frankfurter Rundschau)
«Raoul Schrott bringt das ungeheure Geschehen der Ilias erschütternd groß heraus: Achills Zorn, die grausamen Kämpfe, das rätselhafte Spiel der Götter mit den Menschen ... (Er) hat sich die Freiheit genommen zu dichten. Sein poetisches Werk verblüfft, irritiert und ist dennoch rund und schön.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Erstaufführung: frei

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.