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Bearbeitet von Katrin EndersClara Weyde

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«Jahre später, sie waren längst erwachsen und ein jeder verstrickt in sein eigenes Unglück, wusste keiner von Arthur Friedlands Söhnen mehr, wessen Idee es eigentlich gewesen war, an jenem Nachmittag zum Hypnotiseur zu gehen.» Mit diesem Satz beginnt Daniel Kehlmanns Roman über drei Brüder, die auf je eigene Weise Heuchler, Betrüger, Fälscher sind. Ihr Vater verschwand nach diesem Nachmittag, gab alle Beziehungen und Verbindlichkeiten auf und lebte nur noch fürs Schreiben. Wäre es anders gekommen, wenn sie diesen gemeinsamen Tag nicht so verbracht hätten? Wäre Martin, der älteste, je ungläubiger katholischer Priester geworden, hätte Erik sich mit seinen Finanzgeschäften um Kopf und Kragen spekuliert, und wäre Iwan vielleicht Künstler statt gewiefter Kunstfälscher geworden? Was bestimmt über ein Leben, und ist das, was wie Schicksal wirkt, nicht doch nur Zufall?

Kehlmann spinnt in F ein Netz aus flirrenden Bezügen, «bewundernswert konstruiert, locker und fest gefügt zugleich, wie ein Musikstück, das ständig mit neuen Einfällen überrascht und doch motivisch streng zusammenhängt» (Tagesanzeiger). «F ist ein Buch von funkelnder Klugheit, listig, boshaft und doch voller Freundlichkeit: ein großer, unterhaltsamer Roman über die unlösbaren Rätsel des Lebens. » (die tageszeitung) «Wie alle großen Romane ist F vielfältig deutbar, ein im besten Sinne irrwitziges Metawerk, in dem es schlechterdings um alles geht.» (Die Zeit)

Uraufführung
09.09.2016 Theater Bielefeld (Regie: Clara Weyde)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.

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Daniel Kehlmann

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