Miroloi

Miroloi

(Miroloi)

Stoffrechte
Besetzung

variabel

Ein Dorf, eine Insel, eine Welt für sich: In einer streng patriarchal geordneten Gesellschaft, abgeschottet von der Außenwelt, wächst eine junge Frau auf, ein Findelkind. Sie gehört nicht richtig dazu, das lässt das Dorf sie spüren, sie hat nicht einmal einen Namen. Als Außenseiterin, die sich nie in der Gemeinschaft aufgehoben fühlen kann, beginnt sie, die Regeln und Traditionen zu hinterfragen. Heimlich lernt sie lesen, verliebt sich, lehnt sich auf gegen die Gesetze, die nur den Männern im Dorf nutzen – und kann trotzdem auf den Rückhalt der Frauen nicht zählen.

Miroloi wirft Fragen auf, die «die Konstellationen und Voraussetzungen menschlichen Zusammenseins grundsätzlich verhandeln … Wie weit Menschen bereit sind, sich Gesetzen zu unterwerfen, auch wenn sie diese als falsch erachten, wann der Moment erreicht ist, in Opposition zur eigenen Umgebung zu treten, und wie hoch der Preis dafür dann ist.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

«Motivisch erinnert der Roman an Margaret Atwoods dystopisches Patriarchat in Der Report der Magd. Formal orientiert er sich an der ergreifenden Klarheit, mit der Ágota Kristóf in Das große Heft vom Zweiten Weltkrieg erzählt … Karen Köhler macht sich stark für die politische Kraft der Erzählung.» (NDR) «Ein politisch aktuelles Plädoyer für die Errungenschaften der Zivilisation, für Menschenwürde und Selbstbestimmung.» (Deutschlandfunk Kultur)

Uraufführung
13.01.2022 Deutsches Theater Berlin (Regie: Liesbeth Coltof)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung

Miroloi

Karen Köhler

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