Tropischer Baum

Tropischer Baum

(Nettaiju)

Besetzung

3D / 2H

Zwischen Vater und Sohn herrscht abgrundtiefer Hass. Schwester und Mutter drängen den Sohn zu einem Mord - für die Schwester soll er die Mutter töten, für die Mutter den Vater. Die Geschwister, inzestuös verstrickt, nehmen sich später das Leben. Die Mutter unterwirft sich aufs neue dem Vater. In ihren Garten pflanzt sie einen "Tropischen Baum", ein wucherndes Gewächs mit blutroten Blüten. Ein Symbol des Hasses, der alles ist, was den Eltern noch bleibt. Mishima hatte in der Zeitung von einem Mordfall in Südfrankreich gelesen. Eine junge Frau hatte einen reichen alten Bauern geheiratet, um an sein Vermögen zu kommen. Sie verführt ihren Stiefsohn und stiftet ihn zum Mord am Vater an. "Dieses Drama beeindruckte mich wegen der Kühnheit seiner Konzeption. Das Verbrechen hat mythische Qualität.» (Mishima)

Uraufführung
7.1.1960 Daiichi seimei Hall, Tokio (Regie: Matsuura Takeo)

Deutschsprachige Erstaufführung
20.6.1987 Düsseldorfer Schauspielhaus (Regie: Werner Schroeter)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.