März, ein Künstlerleben

März, ein Künstlerleben

English
Besetzung

7D / 14H

Gescheitert an den Anforderungen der Leistungsgesellschaft, wird der Dichter Alexander März zum Verrückten erklärt und in eine psychiatrische Klinik abgeschoben. Seine Lebens- und Leidensgeschichte aber, von Kipphardt mit großer Sachkenntnis dargestellt, verwandelt sich zu einem kritischen Spiegel der Sozietät, die diesen Menschen verstört. Der Blick auf den Abweichenden und dessen verzweifelten Versuch, auf seinem Ich zu beharren, schärft die Sicht für die Fragwürdigkeit des so genannten Normalen. Das Sich-Einlassen auf den Wahnsinnigen und allmähliche Verstehen seiner Weltsicht provoziert die Frage, wer denn letztlich "verrückt" ist, abgerückt nämlich von der elementaren Sehnsucht nach einem humanen, nichtentfremdeten Dasein. Die März-Thematik hatte Kipphardt bereits als Film und als Roman bearbeitet; das Schauspiel nannte er selbst "die entschiedenste Ausprägung des Stoffes.»

Uraufführung
16.10.1980 Düsseldorfer Schauspielhaus (Regie: Roberto Ciulli und Helmut Schäfer)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen zur Verfügung. Über die Merkliste können Sie ein Ansichtsexemplar bestellen. Ein Formular zur Anfrage der Aufführungsrechte finden Sie in unserem Servicebereich.