Tante Dan und Lemon

Tante Dan und Lemon

(Aunt Dan and Lemon)

U/DSE frei

Deutsch von Dorothea Renckhoff

Besetzung

4D / 3H

Lemon, eigentlich "Leonora", ein bezauberndes, kränkelndes Wesen, erzählt von ihrer behüteten Kindheit, vor allem ihrer Tante Dan, die Lemon mit ihrem Bohème-Leben fasziniert. Schlüssig verteidigt Dan den Vietnamkrieg und bewundert Henry Kissinger als jemanden, der mutig für seine Überzeugungen kämpft. Noch lange nach Dans Tod und dem ihrer Eltern hallen diese Einflüsse in Lemon nach. Mittlerweile liest sie Bücher über den Holocaust und findet die offen skrupellose Haltung der Nazis gegenüber den Juden geradezu erfrischend ... "Shawns unbehagliches und riskantes Stück wird hin und her gerissen zwischen Mitleid- und Mordinstinkten. Mord gewinnt - zumindest als Instinkt und in der Politik. Früher oder später, sagt Lemon, werden wir, wenn unser Zimmer schmutzig ist, die Küchenschaben töten oder töten lassen. Und das Töten wird Spaß machen ... Ein zutiefst beängstigender Text.» (Financial Times)

Uraufführung
27.8.1985 Royal Court Theatre, London (Regie: Max Stafford-Clark)

Deutschsprachige Erstaufführung: frei

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.