Mister Mazel

Joseph Green, amerikanischer Regisseur polnischer Herkunft, kämpft im Jahre 1939 um die Fertigstellung seines Films, den er im kostengünstigen Polen dreht, obwohl der deutsche Einmarsch dort nicht mehr aufzuhalten ist. Von seiner Schmonzette über Zerfall und Wiedervereinigung einer jüdischen Familie erhofft er sich den großen kommerziellen Erfolg in Amerika. Zwar spürt das jüdische Ensemble den Antisemitismus bereits, dennoch herrscht der ganz normale Wahnsinn am Set. Man träumt von einem neuen, besseren Leben in den USA, das Green allen versprochen hat. Doch nach Drehschluss macht sich Green aus dem Staub und überlässt die jüdischen Kollegen ihrem Schicksal.

«Aufklärungstheater, eines der schnellen, leichten, humorvoll-respektlosen Art ..., das schließlich in seinem großen finalen Showdown bitter Getäuschte zeigt.» (Süddeutsche Zeitung)