Absolution

Absolution

English
Besetzung

2D / 3H

Ludwig hat sich umgebracht, heißt es. Am Tag vor dem Begräbnis wartet seine Familie auf die Überstellung seiner Leiche. Vielleicht aber hat Ludwig das Ganze nur fingiert, um die Hinterbliebenen mit ihren Lebenslügen zu konfrontieren. Denn jeder von ihnen verbirgt oder verdrängt grausame Wahrheiten hinter der Fassade bürgerlichen Anstands. Doch worüber man nicht redet, dafür muss man keine Verantwortung übernehmen, während einen das Schweigen mit den anderen zusammenschweißt. Ludwig möchte die Heuchelei ein für alle Mal beenden. "Absolution kommt daher wie eine Synthese aus attischer Tragödie, Hamlet-Paraphrase, Godot-Variation und Kino-Psychothriller ... Zeitlos, auch wenn der thematisierte Generationenkonflikt (die Anklage der Eltern) mit aktuellen Themen ... unterfüttert ist. Spannungsvoll, weil das Rätsel um den wirklichen, bloß imaginierten oder spielerisch inszenierten Tod der abwesenden Hauptfigur auch am Ende nicht geklärt wird. Sprachlich fast schon abgeklärt, mit pointierten Dialogen des Aneinandervorbeiredens und -hörens.» (Neue Zürcher Zeitung)

Uraufführung
06.06.1995 Schauspielhaus Wien (Regie: Hans Gratzer)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.