Das Opferfest

Das Opferfest

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Besetzung

2D / 5H / 3 Puppenspieler:innen

Es ist ein herrlich warmer Sommerabend, und Rashid und Sara wollen im Garten ihres Wiener Reihenhauses mit ihren drei erwachsenen Kindern das Opferfest feiern. Doch die Stimmung trübt bereits, dass Sohn Walid findet, der Vater sei kein guter Moslem, weil er den Widder, den man Allah aus diesem Anlass opfert, nicht selbst geschlachtet, sondern profan gekauft hat. Umgekehrt nervt es Rashid, dass Walid zwar ständig den Koran zitiert, sich aber nicht weiter um eine Lehrstelle bemüht. Zum Glück ist wenigstens sein zweiter Sohn Hasan versorgt. Doch warum hat Hasan diesmal nur den Enkel Mohamad mitgebracht? Wo bleibt Hasans Frau? Und wieso lässt Hasan Mohamad nicht endlich beschneiden, wie es sich gehört? Als sei dies an Konfliktstoff nicht genug, will heute Tochter Ranya den Eltern ihren neuen Freund vorstellen, Max – einen Österreicher! Und dann mischt sich auch noch Jörg, der Nachbar, ein, der in seiner NS-Vergangenheit Parallelen zur Flucht der Familie vor dem Krieg in Syrien sieht. Alte Wunden reißen auf, bis die Streitereien handgreiflich werden.

«Ein Abend, an dem Gegensätze aufeinanderprallen, aber nicht abschließend ausgehandelt werden. Weil man mit ihnen leben muss. Und kann.» (Kölnische Rundschau)
«Immer wieder entsteht Komik aus verblüffenden Erkenntnis-Momenten … Ibrahim Amir reflektiert auf poetische Weise die emotionalen Widersprüche eines Lebens in neuer Heimat, zwischen Bewahrung von Tradition, Lebensträumen und innerem Aufstiegszwang.» (Nachtkritik)

Uraufführung
18.06.2021 Schauspiel Köln (Regie: Moritz Sostmann)

Auftragswerk für das Schauspiel Köln

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.