Lina Wertmüller (*1928 in Rom) studierte an der Theaterakademie Rom, arbeitete als Regieassistentin, Schauspielerin, Bühnenbildnerin und gründete 1951 die Theatergruppe "Harlequin". 1962 assistierte sie Federico Fellini bei seinem Film Achteinhalb; 1963 drehte sie mit Die Eidechsen ihren ersten eigenen Film, beim Festival von Locarno für die beste Regie ausgezeichnet. Gefolgt wurde er bisher von rund 30 weiteren, darunter Mimi, in seiner Ehre gekränkt (1972), Liebe und Anarchie (1973 in Cannes prämiert), Sieben Schönheiten (für den sie 1976 als erste Frau für den Regie-Oscar nominiert war) und Camorra (1985 Publikumspreis der Berlinale). Außerdem entstanden Drehbücher für andere Regisseure (u.a. Franco Zeffirelli) und Theaterstücke. 1987 erhielt Wertmüller, die in Rom lebt, den Großen Kunstpreis Berlin.