Wir haben getan, was wir konnten

Wir haben getan, was wir konnten

Eine medizinisch-theatrale Recherche über Leben und Tod im deutschen Gesundheitswesen

(We Did What We Could)

English
Besetzung

1D / 2H

Ein Apotheker panscht aus Raffgier tausendfach Krebsmedikamente, eine Krankenschwester entscheidet eigenmächtig, wann ihre Patienten genug gelitten haben, ein Pfleger spritzt unzählige Menschen zu Tode: Am Beispiel von drei Kriminalfällen durchleuchtet Tuğsal Moğul die Gefahren unseres Gesundheitssystems. Denn die Profitinteressen von Klinikkonzernen und der Pharmaindustrie haben mitunter einen hohen Preis, besonders für das medizinische Personal, das knallharte Leistungsvorgaben zu erfüllen hat. Und ohne den Druck der ökonomischen Effizienz, die Kranke zur Ware degradiert, wären die drei Fälle kaum denkbar …

«Tuğsal Moğul verbindet die großen medizinischen Skandale unserer jüngeren Vergangenheit nonchalant mit der Welt des Barock – und hinterfragt damit ebenso geschickt wie sinnlich unser Verhältnis zu menschlichem Leben und Sterben im 21.Jahrhundert.» (Nachtkritik) Ein kurzer Abend, «richtig stark: weil er Fragen aufwirft, ohne sofort Antworten zu geben. Weil er Wunden schlägt … Und nicht zuletzt: weil er immer wieder großen Spaß macht. Moğul ist nicht nur ein klug recherchierender Analytiker, er ist auch ein hochtalen - tierter Theatermacher, der seine Mittel gekonnt einzusetzen weiß» (Hamburger Abendblatt)

Uraufführung
12.09.2020 Schauspielhaus Hamburg (Regie: Tuğsal Moğul)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen zur Verfügung. Über die Merkliste können Sie ein Ansichtsexemplar bestellen. Ein Formular zur Anfrage der Aufführungsrechte finden Sie in unserem Servicebereich.