In einer Jugendherberge vögeln Helen, Judy, Tom, Bob und Dick wahllos herum, allein, zu zweit, zu dritt, eine Orgie der multiplen Orgasmen, hektisch und unverbindlich, krass und obszön. Zuvor hatten in der ersten Szene David und Sarah, zwei Amerikaner in einem ausländischen Hotelzimmer, nur züchtig und verschlüsselt darüber geredet, ohne es zu tun, und im Schlussmonolog erlebt dann Mr. Frivolous am heimischen Frühstückstisch ein erotisches Solo. Zweierbeziehungen, Gruppensex und Masturbation - Shawn ist hier mehr geglückt als die subversive, unverklemmte Tabuverletzung: Im Kern verbergen sich in seinem Text drei heiter-melancholische Etüden über die Liebe.
Wallace Shawn (*1943 in New York) studierte Geschichte an der Harvard University und Philosophie, Politik und Wirtschaftswissenschaft in Oxford. Er unterrichtete Englisch am Indore Christian College/Indien und Latein und Theater an der New Yorker Day ...
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