Uraufgeführt: «Das Ministerium» von David Gieselmann

Am 15.09.2023 wurde «Das Ministerium» von David Gieselmann am Hessischen Staatstheater Wiesbaden uraufgeführt (Regie: Clemens Bechtel).

Szenenfoto (c) Karl und Monika Forster
© Karl und Monika Forster

INGRID MONTAG
Und nun sitzen wir hier, in deinem Dienstwagen.

ANNIKA GROHN-KAMP
Und ich bin Ministerin. Ich meine, wie absurd ist das?
Ministerin, Ingrid. Ich.

INGRID MONTAG
Absurd, ja. Ministerin. Du. 

David Gieselmann«Das Ministerium»

Politik machen in Zeiten der medialen Selbstprofilierung und Dauerempörung: David Gieselmann schaut in Das Ministerium in die Hinterzimmer der Lokalpolitik und überlasteten Behörden, auf engagierte Bürger:innen-Versammlungen und Kultureinrichtungen, die mehr denn je im Fokus der Öffentlichkeit stehen. 

«Gieselmann treibt mit den kulturpolitischen Verhältnissen seinen realsatirischen Spaß.» (Nachtkritik)

«Im Stück kriegt jeder – wie es sich für eine Politsatire gehört – sein Fett weg … über weite Strecken bitterböse karikiert … Gewinnerin an diesem Abend ist unsere Demokratie, die Kunst-, die Presse- und Meinungsfreiheit.» (SWR 2)

Das Ministerium

In ihrer Jugend hat Annika auf der Straße Kröten gerettet – der Beginn einer steilen Politikerinnen-Karriere, wie sich zeigen wird. Denn als es Jahre später einen Ministerposten zu besetzen gibt, spricht alles für sie: Sie ist jung, engagiert, erfolgreich und bei der richtigen Partei. Als frischgewählte Ministerin hat sie große Pläne für die Stadt: Vorgänge sollen reformiert, Veränderungen endlich angegangen werden. Etwas unpraktisch nur, dass ihre pubertierende Tochter, die so gar nichts mit der Politik der Mutter anfangen kann, mit ihrem antikapitalistischen Aktivismus-Netzwerk plötzlich für Negativ-Schlagzeilen sorgt. Und während sie noch damit beschäftigt ist, den Spagat zwischen Familie, Karriere, dem eigenen Perfektionismus und (vor allem!) dem Erhalt ihres guten Rufs zu schaffen, taucht plötzlich eine alte Schulfreundin auf und stellt unangenehme Fragen.

Politik machen in Zeiten der medialen Selbstprofilierung und Dauerempörung: David Gieselmann schaut in Das Ministerium in die Hinterzimmer der Lokalpolitik und überlasteten Behörden, auf engagierte Bürger:innen-Versammlungen und Kultureinrichtungen, die mehr denn je im Fokus der Öffentlichkeit stehen. 
«Gieselmann treibt mit den kulturpolitischen Verhältnissen seinen realsatirischen Spaß.» (Nachtkritik)
«Im Stück kriegt jeder – wie es sich für eine Politsatire gehört – sein Fett weg … über weite Strecken bitterböse karikiert … Gewinnerin an diesem Abend ist unsere Demokratie, die Kunst-, die Presse- und Meinungsfreiheit.» (SWR 2)

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