«Eine gewagte und gewonnene deutschsprachige Erstaufführung … Ein fünfstündiger Fokus auf zutiefst menschliche Geschichten von Entgrenzung und Begrenztheit, um Schicksal und freien Willen, mit nie versagender Rhythmik und Konzentration.» (nachtkritik.de)
«Im Mittelpunkt stehen die Heldinnen. Klytämnestra und vor allem Elektra, ihre Tochter. Im zwanghaften Kreislauf von Mord und Rache sind sie die eigentlichen zentralen Gestalten, als Opfer genauso wie als Täter. Aber wichtiger ist noch etwas anderes. Genauso wie Aischylos zeigt Harris die Figuren als Getriebene, die wie Marionetten vom Schicksal, von den Göttern, der gesellschaftlichen Erwartung gelenkt werden. Bei Aischylos scheint das auf alle Menschen zuzutreffen. Bei Harris geht es um Traumata, die von Generation zu Generation weitergetragen werden … So großartig unsere Medizin mit Traumata umzugehen weiß – die Dämonen der Antike sind so leicht nicht kleinzukriegen.» (Donaukurier)
«Ein jederzeit nachvollziehbares Psychogramm einer dysfunktionalen Familie, der von einem patriarchalen System grausam die Luft abgeschnürt wird … Langweilig wird diese Eigenproduktion des Stadttheaters Ingolstadt nie.» (Süddeutsche Zeitung)
«Es ist nur sehr schwer möglich, das Theater nach diesem Stück beruhigt zu verlassen. Was hier verhandelt wird, betrifft offenbar einen jeden … Langer, erlösender Applaus.» (Augsburger Allgemeine Zeitung)