Neil LaBute, Spezialist für menschliche Abgründe, entwirft in Die Antwort auf alles vor dem Hintergrund der #metoo-Debatte ein finsteres Kammerspiel über moralische Verantwortung, Verrat und Verbrechen – und über drei starke Frauen, die bereit sind, alles zu riskieren, um sich endgültig von ihrer Opferrolle zu befreien.
«Die psychologischen Untiefen der Figuren werden ausgelotet, dazu stehen Gerechtigkeitsfragen im Raum und gleichzeitig wird die MeToo-Debatte auf die Spitze getrieben und über ein paar Anleihen von B-Movies, die das Rachemotiv durchdeklinieren, darf man sich auch freuen … Dass das keine Freundschaft ist, die die Frauen antreibt, merkt man schnell. Das sind Verletzte, Versehrte, deren Vertrauen so nachhaltig missbraucht wurde, dass sie Nähe nicht mehr zulassen können. Neil LaBute zeigt, dass die drei Frauen auch drei Rachegöttinnen auf High Heels sein könnten.» (Augsburger Allgemeine)
«Etwa 100 Minuten dauert das grandiose Zusammenspiel der drei Frauen … Die Diskussionen um Schuld und Sühne, Sexismus und Abwehr, Gerechtigkeit und Selbstjustiz sind niemals plakativ. Standpunkte werden ausgetauscht, es wird auch emotional, gleitet aber nicht ins Beliebige, Behäbige ab.» (Die Augsburger Zeitung)
«LaBute spielt mit Elementen der großen Tragödien … Was als Zickenkrieg beginnt, wird schnell zu etwas Gefährlicherem, Böserem, Unaufhaltsamen. Zu tödlicher Energie.» (Donaukurier)