© Thomas Aurin
Heidi-Hoh-Trilogie
Heidi Hoh
Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr
Heidi Hoh - die Interessen der Firma können nicht die Interessen sein, die Heidi Hoh hat
Wir sind zuhause bei Heidi Hoh, das heißt eigentlich an ihrem Tele-Arbeitsplatz, oder doch eher auf einer Kaffeefahrt, die in ihrem Wohnzimmer stattfindet. Heidi Hoh weiß langsam nicht mehr, wo sie ist. Ist hier der Homeservice zu Hause oder Mercedes-Benz? Oder finden die geschlechtsspezifischen Zuschreibungen der Architekten in ihrem «Wohnraum» Ausdruck? Ihr Privatleben ist ein Betrieb, und der Markt ist ihre zweite Natur. Die Konzerne nehmen Speed, und die Verortungsprobleme verbreiten sich wie eine Epidemie. Da ist auch eine Bank, die kein Zuhause mehr hat, sondern virtuell um die Welt rast und ab und zu hysterisch wird. Zum Beispiel auf Pressekonferenzen, auf denen sie immer wieder behaupten muss, dass sie einen Standort hat. Was heute nach Normalität klingt, hat René Pollesch bereits 1999 auch in seinen Defiziten geschildert.
1999 DeutschlandRadio Berlin / WDR (Regie: René Pollesch)
Heidi Hoh
Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr
Heidi Hoh - die Interessen der Firma können nicht die Interessen sein, die Heidi Hoh hat