Rausch

Das Jahr 1857. Der Ingenieur Chester Ludlow hat in seinem Leben nur ein Ziel: endlich das Telegraphenkabel zu verlegen, das Europa mit den Vereinigten Staaten von Amerika verbinden soll. Um Geld für das ehrgeizige Projekt aufzutreiben, tingelt er mit dem Phantasten Joachim Lindt und dessen schöner Frau mit einer effektvollen Bühnenshow, dem „Phantasmagorium“ von Stadt zu Stadt. Während sich Ludlows Frau Franny in der Trauer um die verstorbene Tochter dem Okkultismus hingibt, findet ihr Mann endlich ein Schiff, das geeignet ist, das tausende von Meilen lange Kabel an einem Stück aufzunehmen. Die „Great Eastern“ ist das größte Schiff ihrer Zeit, der Bug ragt vor dem Ingenieur aus dem Wasser wie ein Gebirge, die Decks erscheinen ihm „so lang wie die Oxford Street“. Mehrmals scheitert die Mission. Doch schließlich gelingt das unmöglich erschienene Unternehmen doch noch. Am Ende werden Ludlow und die «‹Great Eastern» die Welt verändert haben: «‹Wenn das Kabel funktioniert, wird die Information fließen wie eine mächtige Welle, wir werden auf ihrem Kamm reiten, und die ganze Zivilisation wird zu uns aufschauen.»