© Manfred Witt
Allein unter Spielplatzmüttern
4D / 2H
Kinder sind für Torben und Jette kein Thema. Glücklich genießen sie ihre Unabhängigkeit, und für den Stress geplagter Eltern haben die beiden höchstens Mitleid übrig. Bis Jette eines Tages von einem Arztbesuch ein kleines, verschwommenes Foto mitbringt: die Ultraschall-Aufnahme ihrer zukünftigen Tochter. Wer sich um den Nachwuchs kümmern wird, ist klar: Torben, denn Jette verdient in ihrem Job als Maklerin deutlich besser als er. Schon bald geht Torben auf, dass das Leben als Vollzeit-Vater mehr Hürden bereithält als den Wechsel von Cabrio zu Kombi. Von durchwachten Nächten und bleierner Dauermüdigkeit mal abgesehen: Der Spielplatz ist fest in Frauenhand. Und die alteingesessenen Spielplatzmütter sind wild entschlossen, es dem "Neuen" nicht zu leicht zu machen. Zwar erkämpft sich Torben nach und nach ihre Anerkennung. Doch das ruft wiederum Jette auf den Plan, die gar nicht glücklich damit ist, dass Torben tagein, tagaus weibliche Gesellschaft genießt, während sie zur Arbeit muss. Dabei hat Torben ganz andere Probleme: Wie männlich kann man noch sein, wenn einem fremde Frauen plötzlich völlig unbefangen ihre Dessous vorführen?
15.5.2008 Altonaer Theater, Hamburg (Regie: Peter Kühn)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.