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Besetzung

1H

Die alltägliche Hölle in einer ländlichen Idylle. Artur Kofler, Sohn eines Bauern, wird vom nahen Tod des Vaters zum Sprechen bewegt und rechnet mit den Demütigungen ab, der Lieblosigkeit, Brutalität und Unterdrückung, die über Generationen in der männlich geprägten Dorfgesellschaft fortgesetzt wurden. Szenen aus dem ungelebten Leben der Mutter, die Selbstmord beging, verschmelzen mit Arturs eigenen Erinnerungen, wie er allmählich zum Fürsorgefall und ins Heim abgeschoben wurde. Als Erwachsener arbeitet er als Altenpfleger: Der einst Hilflose wird zum Helfer. Doch zur aufopfernden Komponente gesellt sich eine tätliche, aggressive. Nach Hause zurückgekehrt, verweigert Artur dem Vater das Sterben, holt ihn mit einer Spritze zurück, lässt ihn leben und damit leiden.

"Eine eindrucksvolle Darbietung von der Verstümmelung einer Kinderseele unter den Augen der Dorfnachbarn.» (Die Presse)
"Hotschnigs Sprache ist gewaltig, von finsterer Farbenpracht und infernalischer Ironie.» (News)

Uraufführung
13.11.2000 Schauspielhaus Wien (Regie: Helmut Berger)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.