© Peter Sickert
Café Umberto
3D / 7H
Café Umberto, das ist ein einfacher Coffee-Shop im Arbeitsamt einer Kommune, die offensichtlich in immer größere finanzielle Schwierigkeiten gerät. Hier lernen sich Jule und Jaro kennen, er ein arbeitsloser Musiker, sie eine begabte Modedesignerin, die ihre Erfolglosigkeit in immer größere Labilität stürzt. Jaro versucht, ihr ein wenig Halt zu geben, eine zarte Liebe beginnt. Dauergäste im Café Umberto sind auch Anton, ein arbeitsloser Universitätsdozent, und seine Frau Paula, Malerin. Ihre Liebe und ihr Glück werden durch die Demütigungen der Arbeitslosigkeit und immer absurdere Jobangebote dramatisch unterhöhlt. Lukas, ein Erdkundelehrer ohne Arbeit, muss damit klarkommen, dass seine Freundin Sonia eine äußerst erfolgreiche Fernsehmoderatorin ist. Als Sonias Stimme für automatisierte Ansagen im neuen «Job-Center» gesampelt wird, fühlt sich Lukas endgültig verhöhnt.
«Kann man über Arbeitslosigkeit noch schreiben? Grundsätzlich nein, jedenfalls nicht auf die herkömmliche, gutgemeint sozialkritische Art ... Café Umberto ist kein Arbeitslosen-Drama, es sind drei Liebesgeschichten aus der Arbeitslosigkeit.» (John von Düffel)
25.09.2005 Düsseldorfer Schauspielhaus (Regie: Burkhard C. Kosminski)
Stück-Abdruck in Theater heute 08-09/2005
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Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.
Moritz Rinke
Café Umberto