Caligula

Caligula

Deutsch von Uli Aumüller

Besetzung

2D / 11H

Caligula, entstanden 1938, nachdem Camus Suetons De vita Caesarum gelesen hatte, ist die Tragödie maßlosen Machtwillens. Der vom Drang nach dem Absoluten besessene Caligula glaubt, die Treue zu sich durch die Untreue gegen die anderen gewinnen zu können. Caligula ist kein brutaler Despot, sondern ein raffinierter, intellektueller Verbrecher, der seine Untertanen immer weitertreibt, wie in einem Experiment, um zu prüfen, was sie alles erdulden. Als er endlich unter den Dolchen der Verschwörer zusammenbricht, sind seine letzten Worte: "Ich lebe immer noch.» - Eine indirekte Aufforderung, dass die Verpflichtung zum Widerstand nie erlischt.

Uraufführung
25.9.1945 Théâtre-Hébertot, Paris (Regie: Paul Oettly)

Deutschsprachige Erstaufführung
29.1.1947 Staatstheater Stuttgart (Regie: Helmut Henrichs)

Dieses Stück ist für Amateuraufführungen freigegeben. Eine Leseprobe, Aufführungsmaterial sowie Informationen zu den Aufführungsrechten erhalten Sie beim Deutschen Theaterverlag.

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