Das Leben der Bohéme
nach Henri Murger und Giacomo Puccini
variabel
Idealismus und Prekariat liegen nahe beieinander – das müssen der Musiker Alexandre, der Maler Marcel, die Philosophin Colline und der Dichter Rodolphe am eigenen Leib erfahren. Konventionen sind den vier Freunden ebenso verhasst wie ein rundum abgesichertes Leben. Doch von irgendetwas müssen irgendwann auch sie die Miete zahlen, und allmählich schwindet die Bereitschaft zum Außenseitertum, zumal wenn obendrein das Liebesleben kompliziert wird …Nach Alexandre Dumas’ Roman Die Kameliendame, der Giuseppe Verdi zu La Traviata inspirierte, und Victorien Sardous Tosca, Basis der gleichnamigen Oper von Giacomo Puccini, hat Stefan Otteni zum dritten Mal einen großen Opernstoff in musikalisches Sprechtheater verwandelt. Frei nach Henri Murgers Scènes de la vie de bohème, die Vorlage für Puccinis La Bohème, nimmt er «mit überquellender Ironie die Spur des Künstlers in der Gesellschaft auf» (Die deutsche Bühne): «Was ist von der Boheme geblieben im Jahr 2015, außer vielleicht dem dünnen, reichlich unromantischen Begriff der Subkultur? Otteni folgt im Wesentlichen der bekannten Liebesgeschichte um die todkranke Mimi und den Dichter Rodolphe, pumpt die Figuren aber kraftvoll in die Gegenwart … (Der Abend) changiert zwischen Showbiz, Künstlerparty, Musical, Event und Abgesang, Klischees von freier Liebe und Promiskuität bei gleichbleibender Euro-Ebbe. Ein Satire-Kanon, in dem sich im postmodernen Crossover Indie-Pop mit Puccinis Topschlagern mischt.» (Bayerischer Rundfunk)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.