© Ruth Walz
Die Ähnlichen
Moral Interludes
5D / 7H
Am Anfang stehen drei Frauen in einem Hotelzimmer, im schnellen Wortwechsel zwischen alter Liebe, Hass und Überdruss. In den folgenden, lose verbundenen Szenen treten sie immer wieder in Erscheinung: Als sekundierende Ehefrauen im Streit zweier ungleicher Brüder, von denen einer früh nach Westdeutschland gegangen, der andere im Osten zu plötzlichem Reichtum gekommen ist. Als junge Prostituierte, der beide Brüder verfallen sind. Als Gattin eines todkranken Regisseurs, die ihrem Mann die Prostituierte als Schauspielerin unterschiebt, um ihm eine letzte Freude zu machen. Als Mutter eines computersüchtigen Sohnes, die sich in einen Prediger verliebt. Als geschiedene Frau, die ihrem Ex-Mann die Urlaubsreise mit dem gemeinsamen Kind verweigert. Immer neue Paarkonstellationen bilden sich und verschwinden wieder und zeichnen dabei ein düster satirisches Bild zeitgenössischer Liebes- und Lebensweisen – bis zum Schluss die drei Frauen des Anfangsbildes allein und unerklärlich fassungslos zurückbleiben.
06.06.1998 Theater in der Josefstadt, Wien (Regie: Peter Stein)
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