© Lars Tunbjörk
Die Farbe des Morgens an der Front
(Frontens gryningsfärg)
Aus dem Schwedischen von Jana Hallberg
6D
Ein Krieg, irgendwo in der Welt. Vier junge Frauen, Scharfschützinnen, kämpfen an der Front, ohne zu wissen, wie lange dieser Krieg, der längst nur noch Zerstörung bringt, noch dauern wird. Ihr Alltag ist geprägt von Tod und Gewalt, die sie selbst erfahren, wenn die Bomben und Geschosse ihre Kameraden treffen, und die sie ausüben, wenn sie Soldaten und Zivilisten töten. Nicht einmal vor Kindern machen sie halt, die sterben müssen, um das Leben anderer Menschen zu retten. Mit jedem weiteren Tag, den die Soldatinnen diesen schwer traumatisierenden Erlebnissen ausgesetzt sind, wird es für sie schwerer, die Erinnerung an die Heimat, die Sehnsucht nach einem Leben in Freiheit zu ertragen, und doch siegt die Hoffnung auf eine Zeit des Friedens.
«Der Krieg hat ein weibliches Gesicht – und es blickt uns direkt in die Augen.» (Dagens Nyheter)
«Ein gelungenes Debüt, dessen Sprache strotzt vor Erfahrungen, Einsichten und unerträglichen Details über den Krieg … Ein brutales und poetisches Stück.» (Svenska Dagbladet)
Das erste Theaterstück des schwedischen Journalisten Mustafa Can basiert auf den Erzählungen junger Soldatinnen, die Can während des Krieges in Kobane, im syrischen Kurdistan, an der Front kennengelernt und begleitet hat. Die meisten von ihnen haben den Krieg nicht überlebt.
01.12.2017, Stadsteatern Stockholm (Regie: Astrid Menasanch Tobieson)
Deutschsprachige Erstaufführung
18.01.2020, Theater Paderborn (Regie: Milena Fischer-Hartmann)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.