© Karin Rocholl
Die Liste der letzten Dinge
3D
Pia und Helen, zwei Frauen mittleren Alters, sind entschlossen, die Welt von sich zu erlösen. Einander in Hassliebe verbunden, warten sie auf den Inquisitor, um letzte Dinge durchzugehen – Dinge, die allerdings auch ohne ihn schon jetzt zur Sprache kommen. Bis eine jüngere dritte Frau erscheint, Georgina, die in Helen und Pia ungute Erinnerungen und böse Vorahnungen weckt.
«Das Leben besitzt zwei Gegenspieler: Der eine heißt Sterben, der andere Nichtsterben. Mit dem Sterben hat es sich arrangiert, doch das Nichtsterben vergällt ihm das Weiterleben gründlich. Dies signalisieren all die Überdrüssigen, denen Theresia Walser seit elf Jahren eine Bühne erschreibt ... Nie aber waren sie einer Erlösung so nah wie in ihrem neuen Stück ... Die Rituale müssen hier erst noch Rituale werden, und viele überflüssige Worte – etwa ‹Hoffnungstollwut› und ‹Abfindungsgefräßigkeit› – gehören noch verbraucht, um die schließlich immer wiederholten letzten zu filtern. Das Lachen bleibt einem (noch) nicht im Halse stecken, es will hinaus ... Kein Existenzialismus-Endspiel für zwei Männer, sondern ein Gagaismus-Vorspiel für drei Frauen. Exaltiert, schrill und schreiend schön.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
07.07.2006 Bayerisches Staatsschauspiel München / Haus der Kunst
(Regie: Schirin Khodadadian)
Weitere Erstaufführungen
Türkische Erstaufführung: Januar 2013, Theater Metamorfoz (Übersetzung:Özkan Schulze)
Spanisch
Türkisch
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.