© Lev Gonopolskiy
Die Räuber
nach und mit Friedrich Schiller
Junges Theater5 Darsteller:innen
15+
Es reicht: Genug herumgesessen und auf eine perspektivlose Zukunft gestarrt, genug Zeit verplempert, es muss etwas passieren. Und so nimmt eine Gruppe junger Leute ihr Schicksal fortan selbst in die Hand. Mit Karl von Moor als Anführer gründen sie eine Räuberbande, die nicht nur durch die böhmischen Wälder zieht, um endlich einen Sinn in ihr Leben zu bringen. Und wenn man dabei auch noch Gutes für andere tun kann, ist doch eigentlich alles bestens, oder? Als die Dinge aus dem Ruder zu laufen drohen, drängt sich ihnen jedoch zunehmend die Frage nach der Verantwortung für das eigene Handeln auf – und ob dieser Weg, für den sie sich entschieden haben, tatsächlich so rechtschaffen ist wie angenommen.
Für welche Ideale und Glaubenssätze stehen wir heute ein? Wie funktioniert die Navigation in einer Welt, in der die Konflikte schwelen und in der man trotzdem einen Platz finden will?
Felix Krakau stellt in Die Räuber, anders als Friedrich Schiller, nicht den Bruderkonflikt, sondern die Erlebnisse der Räuberbande, deren jugendlichen Übermut und den unbändigen Wunsch, die Gesellschaft zum Guten zu verändern, in den Fokus. Er greift den Tatendrang einer Generation auf, die verkommene Strukturen überwinden will – koste es, was es wolle.
«Ein Klassiker, den Felix Krakau auf links gedreht und in die Gegenwart überführt hat … Mit großer Sensibilität fächert (er) die Dynamik innerhalb der Gruppe auf … Lässiger ist die Zeit des ‹Sturm und Drang› nicht zu packen.» (Rheinische Post)
Erstaufführung
03.12.2023 Junges Düsseldorfer Schauspielhaus (Regie: Felix Krakau)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.