© Jörg Steinmetz
Dunkelblum
Stoffrechtevariabel
Auf den ersten Blick ist Dunkelblum eine Kleinstadt wie jede andere. Doch hinter der Fassade der österreichischen Gemeinde verbirgt sich die Geschichte eines furchtbaren Verbrechens. Das Wissen um das Ereignis verbindet die älteren Dunkelblumer seit Jahrzehnten – genauso wie ihr Schweigen über Tat und Täter. In den Spätsommertagen des Jahres 1989, während hinter der nahegelegenen Grenze zu Ungarn bereits Hunderte DDR-Flüchtlinge warten, trifft ein rätselhafter Besucher in der Stadt ein. Da geraten die Dinge plötzlich in Bewegung: Auf einer Wiese am Stadtrand wird ein Skelett ausgegraben, und eine junge Frau verschwindet. Wie in einem Spuk tauchen Spuren des alten Verbrechens auf und konfrontieren die Einwohner mit einer Vergangenheit, die sie längst für erledigt hielten.
Eva Menasse entwirft ein großes Geschichtspanorama am Beispiel einer kleinen Stadt, die immer wieder zum Schauplatz der Weltpolitik wird, und erzählt vom Umgang der Bewohner mit einer historischen Schuld. Dunkelblum ist ein schaurig-komisches Epos über die Wunden in der Landschaft und in den Seelen der Menschen, die, anders als die Erinnerung, nicht vergehen.
«Ein Meisterwerk.» (Die Zeit)
«Hochkomisch … doch zugleich ist es – dem Titel gemäß – eine tieffinstere Geschichte.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Der Rowohlt Theater Verlag vertritt die Dramatisierungsrechte an dem Roman. Dunkelblum ist erschienen im Verlag Kiepenheuer & Witsch.
Uraufführung
25.05.2023 Landestheater Niederösterreich, St. Pölten (Regie: Sara Ostertag)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.
Eva Menasse
Dunkelblum