Falscher Frieden

Falscher Frieden

(The Absence of War)

Besetzung

4D / 9H

Hares Stück ist eine exzellente Studie nicht nur britischer Parteipolitik. Falscher Frieden handelt vom Kriegspielen zu Friedenszeiten, und in diesem Kampf gelten nur die Regeln des Kapitalismus. Der Politik-Virtuose George Jones beherrscht diese intuitiv - was ihn schwächt, ist das System, das ihn zum Markenartikel einer Politikfirma gemacht hat. Wahlkampf als Phrasen-Recycling, Politiker eingeschnürt im Korsett der Vorgaben ihrer PR-Manager. So erleben die Zuschauer Politik, wie sie in ihren Albträumen aussieht: immer heuchlerisch, oft vulgär, die Partei als zersplitterte Kampftruppe, der selbst das Streiten schwerfällt. (Süddeutsche Zeitung) "Was den Text auszeichnet, ist beinahe Mitleid für eine ganze Klasse: der Abstand von hämischer Diskreditierung, der Hang zur Analyse, die in der persönlichen Tragödie des Helden ihr theatralisches Zentrum hat.» (Frankfurter Rundschau)

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Uraufführung
2.10.1993 Royal National Theatre, London (Regie: Richard Eyre)

Deutschsprachige Erstaufführung
16.9.1994 Schauspiel Bonn (Regie: Daniel Benoin)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.