© Anna Stöcher
Hamlet X=Y
Junges Theater1D / 1H
12+
Ophelia ist neu in der Stadt, in der Schule und sofort fällt ihr Hamlet auf: ein merkwürdig verschlossener Typ, der düsteren Gedanken nachhängt und zu gerne mit geschwollenen Formulierungen provoziert. Trotzdem ist sie fasziniert von ihm und seinen Überlegungen über das Gefühl des Verlorenseins angesichts all der Möglichkeiten, die das Leben einem bietet, und dem zehrenden Zweifel an der eigenen Existenz. Die beiden verlieben sich ineinander, hüten es aber wie ein Geheimnis. Doch völlig überraschend stirbt Hamlets Vater, und von einem Tag auf den anderen ist Hamlet verändert, finsterer, fatalistischer. Denn in ihm keimt ein fürchterlicher Verdacht: Was, wenn seine Mutter und sein Onkel mit dem Tod des Vaters zu tun haben, um einen eigenen Vorteil daraus zu ziehen?
Holger Schober spielt lustvoll mit Figuren und Motiven aus Shakespeares Klassiker über die Suche nach dem Sinn im Leben – und überträgt sie unmittelbar in die Zeit des vielleicht größten Umbruchs aller Gewissheiten: die Pubertät. Sein oder Nichtsein, aber auch: Zusammensein oder Nichtzusammensein, das sind die Fragen, aus denen dieser Schleudergang durch Gefühls- und Gedankenwelten gemacht ist.
5.10.2014 Wiener Klassenzimmertheater (Regie: Dana Csapo)
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