© Lev Gonopolskiy
Happy End (keine Garantie)
3 Spieler:innen
Endlich wird alles gut ausgehen. Es werden Freundschaften geschlossen und Streits beigelegt, die Tränen werden trocknen und der Meeresspiegel wird sinken, es werden Küsse verteilt und Sünden vergeben, Schulden getilgt und Konzerne enteignet, der Regenwald forstet sich von alleine auf und auch dein Crush aus der Mittelstufe wird sich wieder melden. Niemand muss ins Gefängnis und alle gehen über Los. Denn wo sollte das schon möglich sein, wenn nicht im Theater. Also macht sich ein Trio auf, nimmt das Publikum in Geiselhaft, und hat eine lange Liste mit Forderungen im Gepäck. Doch die Bundesregierung geht nicht ans Telefon, die Gruppe gerät in Streit, und auch der Fluchttunnel gräbt sich langsamer als gedacht. Jetzt heißt es: durchhalten für den guten Zweck!
Happy End (keine Garantie) ist ein Stück über eine Gegenwart, die an allen Ecken auseinander zu fliegen droht, über kleine Utopien und große Wünsche und die irrationale Sehnsucht, dass sich alles schon noch einrenken wird – koste es, was es wolle.
«Happy End (keine Garantie) will kein tiefschürfender Diskurs über unsere kindlichen Weltrettungsfantasien sein, sondern treibt ganz harmlos und ohne böse Entlarvungsabsicht mit dem Entsetzen Scherz ... Das glückliche Ende für die Erde und die Menschen wird nicht garantiert, aber Felix Krakau nimmt unsere Sehnsucht ernst. Die drei zärtlichen Geiselnehmer sind Repräsentanten unserer unterkomplexen Wünsche, die an der komplizierten Realität zerschellen müssen.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Uraufführung
24.02.2023 Staatstheater Darmstadt (Regie: Felix Krakau)
Auftragswerk für das Staatstheater Darmstadt
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.