Herz der Finsternis
(Heart of Darkness)
StoffrechteBühnenfassung von John von Düffel
2D / 5H
Joseph Conrads Herz der Finsternis „ist etwas, das es eigentlich nicht geben kann: Eine vollkommen realistische Schilderung einer Reise, des unermesslichen Waldes und der beginnenden Ausbeutung. Und gleichzeitig eine Reise in den Wahn, in die Abgründe des Selbst, zu den schwarzen Flecken am Grunde der Seele.“ (Frankfurter Rundschau) „Von beiden Reisen kehrt der Held unheilbar lädiert zurück in eine Welt, in der er nicht mehr heimisch werden kann. In diesem geradezu biblischen Gleichnis wird die zivilisiert-barbarische Welt ein Abbild des Einzelnen und umgekehrt: Hier wie da handelt es sich um haltlose Konstruktionen über klaffenden Abgründen. Zudem hat der Stoff aktuelle, schmerzende Dringlichkeit.“ (Berliner Zeitung). Schon Francis Ford Coppola diente der Text als Inspiration für seinen Film Apocalypse Now; im September 2009 kam am Deutschen Theater Berlin John von Düffels Bühnenfassung zur Uraufführung (Regie: Andreas Kriegenburg), die „den Text mit Gespür für den richtigen Ton verdichtet“ (Die Zeit). Die Adaption fragt „nach Kolonialismus, Ausbeutung und unsere Perspektive auf das ‚Fremde’ schlechthin ... Der Trip in die Fremde wird immer mehr zu einer Reise ins eigene Unbewusste. Klar geglaubte Kategorien wie gut und böse, schwarz und weiß, Wildnis und Zivilisation lösen sich auf.“ (Spiegel Online)
17.09.2009 Deutsches Theater Berlin, Regie: Andreas Kriegenburg
Dieses Stück ist für Amateuraufführungen freigegeben. Eine Leseprobe, Aufführungsmaterial sowie Informationen zu den Aufführungsrechten erhalten Sie beim Deutschen Theaterverlag.
Joseph Conrad
Herz der Finsternis