© Joachim Gern
Kein Teil der Welt
Stoffrechte U/DSE freivariabel
Ein ostdeutsches Dorf, kurz nach der Wende. Über Nacht wurde die 16-jährige Esther von ihren Eltern aus ihrem bisherigen Leben gerissen, um hier, wo die Zeugen Jehovas jahrzehntelang verboten waren, eine neue Gemeinde aufzubauen. Statt in der engen, aber vertrauten Kleinstadt am Rhein findet sie sich nun inmitten einer traumatisierten Gesellschaft im Aufbruch wieder, die auf den rechten Weg gebracht werden soll. Doch nicht nur der missionarische Eifer ihrer Eltern und die Fremdheit der Umgebung machen Esther das Eingewöhnen schwer. Sie vermisst schmerzlich ihre Freundin Sulamith, mit der sie aufgewachsen ist, die viel früher als sie selbst begonnen hat, das strenge System ihrer Glaubensgemeinschaft in Frage zu stellen, und die nun für immer für sie verloren ist. Während Esther zu verstehen versucht, wie es so weit kommen konnte, entfernt sie sich immer weiter von dem Glauben, der bis dahin ihr gesamtes Leben bestimmt hat – und damit von ihrer Familie.
«Wie es sich anfühlt, in einer Sektierer-Welt zwischen Anstand und Apokalypse aufzuwachsen, vermittelt der Roman so eindringlich, dass es unter die Haut geht.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
«Die mitreißende, dramatische Geschichte einer Befreiung.» (Hamburger Abendblatt)
»Kein Teil der Welt behandelt eine zweifache Emanzipation … Und man versteht: Von dieser einen Glaubensgemeinschaft ist es nur ein Sprung zum diktatorischen Prinzip überhaupt.» (Frankfurter Rundschau)
Uraufführung: frei
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung
Stefane de Velasco
Kein Teil der Welt