© Heike Steinweg
Lichtspiel
Stoffrechtevariabel
Nach Hitlers Wahlerfolg aus Deutschland geflohen, nun aber frustriert von der Auftragslage in Hollywood, kehrt der Starregisseur G. W. Pabst 1939 zurück nach Österreich. Auch dort regieren längst die Nazis, die Pabst für ihre Zwecke einspannen wollen, was diesem anfangs widerstrebt – bis er sich schließlich doch verführen lässt und mitten im Albtraum des Zweiten Weltkriegs beginnt, einen vielleicht letzten Film zu drehen.
«Lichtspiel ist ein großes Werk über moralisches Versagen. Es handelt davon, welchen Preis man dafür zahlt, die Brandmauer einzureißen … Wenn ein historischer Roman nur dann überzeugt, sofern er – wie indirekt auch immer – etwas über unsere Gegenwart aussagt, dann ist dieser Anspruch hier erfüllt … Das Buch hinterlässt beim Leser die verstörende Unsicherheit, ob man nicht selbst so gehandelt hätte wie der Regisseur.» (Die Zeit)
«Im Grunde beschäftigt sich Lichtspiel mit einem aktuellen Thema: Mitläufertum … Eines der besten Bücher dieses Jahres.» (NDR Kultur)
«Ein atemraubender Erzählfluss, der in allen perspektivischen Facetten schillert … In Zeiten, in denen viel überwunden Geglaubtes wieder in Bewegung gerät, kann man Daniel Kehlmann gar nicht Publikum genug wünschen.» (Stuttgarter Zeitung)
Uraufführung
31.10.2024 Münchner Volkstheater (Regie: Christian Stückl)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.
Daniel Kehlmann
Lichtspiel