© Karin Rocholl
MACHT NICHTS
Eine kleine Trilogie des Todes
variabel, mind. 1D / 1H
Das Motiv, das die drei Teile dieses Tripytchons verbindet, ist die Macht, die alle an ihr Beteiligten verschlingt und zu ohnmächtigen Objekten verwandelt, und die Kunst dieses Abends besteht darin, dass man in jedem Moment diese Macht und ihre Wirkung spürt, ohne dass man sie fassen könnte. (Berliner Zeitung) In Erlkönigin spricht eine tote Schauspielerin. Im Zweiten Weltkrieg hat sie die Macht erfahren, sie durfte mit- und vorspielen, durfte diese Macht über ihr Publikum ausüben, auch als der Krieg beendet war. Der Tod und das Mädchen ist ein Zwischenspiel, der Dialog eines Jägers mit Schneewittchen, das auf der Suche nach dem Wahren, Guten und Schönen vom Jäger ungnädig erschossen wird. Der Wanderer ist der Schlussmonolog eines Opfers, das nie eins sein wollte, eines geisteskranken Mannes, der nichts als wandern kann. "Vier Menschen, die nicht ganz bei sich sind, nicht bei Trost, weil untröstbar. Unheimlich geworden, weil sie nicht mehr heimisch sind. Weil unsere Welt lebenstüchtiger Pragmatiker sich längst hinweggedreht hat über die Vergangenheitsgespenster. Dennoch sind sie da. Hier und jetzt.» (Basler Zeitung) Für MACHT NICHTS wurde Jelinek 2002 mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet.
11.04.2001 Schauspielhaus Zürich (Regie: Jossi Wieler)
Weitere Erstaufführungen
Spanische Erstaufführung: 12.11.2007 Teatro del Abasto, Buenos Aires (Übersetzung: Carmen Gómez Garcia, Regie: Alberto José Montezanti)
Serbische Erstaufführung: 25.08.2005 Belgrad Drama Theater (Übersetzung: Kosta Carina, Regie: Nebojsa Bradic)
Italienische Erstaufführung: Erlkönigin: 18.1.13 Associazione Tra un Atto e L'altro / Teatro Oscar, Mailand (Übersetzung: Roberta Cortese, Regie: Angela Malfitano)
Bulgarisch
Italienisch
Japanisch
Serbisch
Spanisch
Tschechisch
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.
Elfriede Jelinek
Macht nichts