© Peter-Andreas Hassiepen
Maman
Stoffrechte U/DSE freivariabel
Eine Annäherung an die eigene Mutter und eine schmerzhafte Abrechnung: 1916 wird Sylvie Schenks Mutter geboren, die Großmutter stirbt bei der Geburt. Angeblich war diese eine Seidenarbeiterin, wie schon die Urgroßmutter. Aber stimmt das? Und welche Geschichte wird den Nachkommenden mit auf den Weg gegeben? Als Kind leidet Sylvie Schenk unter dieser Unklarheit, als Schriftstellerin ist sie deshalb noch immer von großer Unruhe geprägt. Mit poetischer Präzision spürt sie den Fragen nach, die die eigene Familiengeschichte offenlässt. Maman ist waghalsiges Unterfangen und explosive Literatur zugleich. Nach Schnell, dein Leben hat die Autorin erneut einen Text voll Schönheit und Temperament geschrieben.
«Sylvie Schenk macht Maman über die autobiografische Komponente hinaus zum Prototyp einer Frau aus einfachen Verhältnissen, die in den Zwängen einer repressiven Bürgerlichkeit geknebelt ist und darin untergeht, resigniert. ... Maman ist ein bestürzendes und gleichzeitig brillantes Buch, das tiefe Abgründe im Verhältnis einer Tochter und ihrer Mutter, zu ihrer gesamten Familie erahnen lässt. ... Sylvie Schenk (ver-)urteilt nicht, sondern sie stellt dar, beschreibt, hält fest. Und das in einem transparenten, einnehmenden, schnörkellosen und doch eleganten Stil. Dieser Ton macht den Roman trotz der scheinbaren Distanziertheit so berührend und anrührend.» (Deutschlandfunk)
«Fragmentarisch wie die Erinnerung, skeptisch gegen das eigene Ressentiment, zweifelnd an der eigenen Rolle im Familienspiel und am Schreibtisch, präzise, klug und voller Witz, hart und doch zart.» (FAZ)
Der Rowohlt Theater Verlag vertritt die Dramatisierungsrechte an dem Roman. Maman ist erschienen im Hanser Verlag.
Uraufführung: frei
Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2023
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.
Sylvie Schenk
Maman