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Nach dem Leben
Nach dem Film von Hirokazu Kore-eda | Konzept von Bunny Christie, Jeremy Herrin und Jack Thorne
(After Life)
Deutsch von John Birke
variabel, ca. 12 Darsteller:innen
Der Tod ist nicht das Ende – nicht einmal das der Bürokratie. Jeden Montag landen alle jüngst Verstorbenen in einer Behörde im Jenseits. Hier haben sie, begleitet von namenlosen «Lotsen», eine Woche Zeit, sich ihre glücklichste Erinnerung auszusuchen, mit der sie in die Ewigkeit einziehen. Zuvor wird diese Erinnerung zur Sicherheit noch einmal szenisch nachgestellt, was technisch oft eine Herausforderung ist. Mal muss es Kirschblüten regnen, mal braucht es eine Berglandschaft, mal ein ganz bestimmtes Tanzlokal. Diesen Montag läuft jedoch etwas schief: Einer der «Klienten» verweigert die Wahl für ein Ereignis aus seinem Leben. Und umgekehrt merkt einer der Lotsen, dass er selbst bereit ist, das Zwischenreich hinter sich zu lassen und für immer zu verschwinden …
«Jack Thorne verwandelt Hirokazu Kore-edas Film aus dem Jahr 1998 in ein umwerfend schönes Theaterstück, das klug ist, kontemplativ und überaus kurzweilig … Was trist klingt, ist durchzogen von trockenem Humor und dennoch tief berührend … Eher ein Stück über das Leben als das Sterben.» (Financial Times)
«Nach dem Leben ist ein kleines Wunder … mit Abstand das beste Stück seit Langem … Bei aller absurden Komik wirft es uns auf die existenzielle Frage zurück, was in unserem flüchtigen Dasein wirklich wichtig ist.» (Time Out)
«Phantasievoll umkreist Thorne die vielen Narrative, die wir uns selbst auferlegen, zeigt, inwiefern sie sich ändern lassen und welche Rolle dabei besonders das Theater spielen kann.» (The Stage)
Uraufführung
09.06.2021 National Theatre, London (Regie: Jeremy Herrin)
Deutschsprachige Erstaufführung
22.02.2025 Deutsches Theater Göttingen (Regie: Ulrike Arnold)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.