Paris danach

Paris danach

(Terrasses)
(ou Notre long baiser si longtemps retardé)

Neu U/DSE frei

Deutsch von Margret Millischer

Besetzung

variabel

Es ist warm an diesem Freitagabend in Paris. Vielleicht die letzte Gelegenheit, draußen zu sitzen. Eine junge Frau macht sich fertig, voll gespannter Vorfreude auf ihre Geliebte. Zwillingsschwestern feiern den gemeinsamen Geburtstag. Nach einem Streit mit ihrem Mann geht eine junge Mutter auf ein Konzert - endlich wieder einmal tanzen, sich selbst genießen. Es ist der 13. November 2015. Eine Bombe explodiert während eines Fußballspiels. Auf den Straßen und im Konzertsaal Bataclan schießen Männer mit Maschinengewehren in die Menge. Überall in der Stadt geht der Alarm los. Laurent Gausés vielstimmiger Choral folgt nicht nur den Opfern der Anschläge, sondern auch denen, deren Leben in dieser Nacht für immer verändert wurden. Einsatzkräfte, die sich ins Chaos und Grauen stürzen, Angehörige, die über Stunden versuchen, ihre Liebsten zu erreichen. Und dann ist es vorbei, aber nicht zu Ende. Menschen sind gestorben, verletzt, eine Wunde ist geschlagen, die kaum zu heilen ist.

«Laurent Gaudé hat das kollektive Trauma dieser Nacht ein überwältigendes Theaterstück überführt … Unübersehbar aus intensiver Recherche geboren, ist der Text dennoch von Dokumentartheater weit entfernt … Paris danach versucht nicht, Realität abzubilden, sondern trägt die Züge einer klassischen Tragödie.» (The New York Times)

«Ein Text von einzigartiger Intensität. Selten lagen das Unmenschliche und das Menschliche so nah beieinander.»  (Le Figaro litteraire)

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Uraufführung
5.05.2024 Théâtre de la Colline, Paris (Regie: Denis Marleau)


Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.