© Joseph Strauch
Paul oder Im Frühling ging die Erde unter
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Paul ist ein Jedermann ohne herausragende Eigenschaften und konsequenter Einzelgänger. Doch jetzt, da draußen Kontaktverbote gelten, fehlen ihm die Menschen plötzlich. Unvermittelt denkt er an die Zeit zurück, als er 15 war, vaterlos mit seiner Mutter lebte und nicht gerne vor die Tür ging, um Freunde zu treffen, die er gar nicht hatte. Doch auch damals hielt Paul es an einem besonders heißen Sommertag nicht mehr mit sich allein in seinem Zimmer aus, irgendwas war aus dem Lot geraten: Im Kopf herrschte Starre, der Körper kribbelte, nichts passte mehr zusammen. Also nahm Paul widerwillig sein Rad, fuhr durch die verhasste, viel zu helle Stadt und landete schließlich an einem Badesee, wo er sich und die Zeit vergessen konnte – bis er merkte, dass außer ihm noch jemand da war …
Ganz zart und leise erzählt Sibylle Bergs Monolog vom Glücksmoment der ersten Liebe: eine Art Brokeback Mountain in der deutschen Provinz.
Uraufführung
27.08.2020 Kunstfest Weimar in Koproduktion mit dem Schauspiel Köln (Regie: Ersan Mondtag / Benny Claessens)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung