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Siegfried
Ein Monolog
1H
1914, am Vorabend des Ersten Weltkrieges, muss Siegfried Wagner, Sohn von Richard und Cosima und mittlerweile Herr über Bayreuth, Wege finden, die Festspiele vor dem drohenden Bankrott zu retten. 1930, kurz vor seinem Tod, zieht er Bilanz: So erfolgreich er geschäftlich war, so angeekelt ist er von der zunehmenden Ideologisierung des Erbes seines Vaters, die besonders seine Frau Winifred vorangetrieben hat.
«Zwischen Heldentum und Homosexualität, Antisemitismus und Philanthropie, Kunstwollen und innerfamiliärer Gefangenschaft» (Nachtkritik) porträtieren Feridun Zaimoglu und Günter Senkel einen Mann, dessen schillerndes Privatleben untrennbar verknüpft war mit den politischen Umwälzungen des frühen 20. Jahrhunderts, vom Kaiserreich über das Scheitern der Weimarer Republik bis zum Aufstieg Adolf Hitlers.
«Nicht in jeder Sekunde weiß man, worum es gerade geht, aber das spielt keine Rolle, denn entscheidend ist der emotionale Abdruck vom Bild eines Zerrissenen in zerrissenen Zeiten … Ein notwendiger, erhellender Rausch.» (Süddeutsche Zeitung)
13.08.2019 Bayreuther Festspiele (Regie: Philipp Preuss)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung