© Bahar Kaygusuz
Super einsam
Neu Stoffrechte U/DSE freivariabel
Vito steht vorm Kondomregal und atmet durch, einundzwanzig, zweiundzwanzig, was passiert hier, dreiundzwanzig, fuck, jetzt nicht ersticken, sechsundzwanzig, siebenundzwanzig, an die grüne Wiese vom Windows-XP-Hintergrund denken, das tut gut, saftige, friedliche grüne Hügel und blauer Himmel, neunundzwanzig, dreißig, fuck, einfach dreißig, einfach erwachsen jetzt und trotzdem immer noch super einsam hier vorm fucking Kondomregal. Doch Vito weiß: Auch mit Panikattacken musst du funktionieren. Die Leute draußen denken sich, wieder einer mehr, wieder einer durchgeknallt, dabei hat er nur ’ne dolle Trennung hinter sich und noch weitere Leichen im Keller. Seine einzige Rettung: die Tagebücher seiner verstorbenen Mutter, die sich in einem ominösen Alukoffer befinden. Aber will er überhaupt gerettet werden?
Anton Weil erzählt von Vereinzelung, Sexualität und Liebe, von Trauer und Aufbruch. Ein Feuerwerk des Erzählens, immer kurz davor, alles in die Luft zu sprengen, ein bunter Zirkus an Lügen und falschen Fährten, eine wilde Irrfahrt durch die Psyche einer ganzen Generation, ein hoffnungsvolles Aufbrechen und eine Liebeserklärung an das echte Leben.
«Ein rasanter Ritt am Abgrund. Wie erbarmungslos tief das geht, bekommt man erst mit, wenn man bereits mitabgestürzt ist.» (Mithu Sanyal)
«Weil beschreibt den Sound der Gegenwart … (und) geht an die Urquelle des Schmerzes … Ein ganz berührendes Abschiedsbuch.» (Deutschlandfunk Kultur)
«Seit Sven Regener hat keiner mehr so gute Kneipen-Szenen geschrieben.» (Tom Schilling)
Der Rowohlt Theater Verlag vertritt die Dramatisierungsrechte an dem Roman. Super einsam ist erschienen im Kein & Aber Verlag.
U: frei
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.
Anton Weil
Super einsam