© Gyöngyi Tasi
Und alle so still
Stoffrechtevariabel
An einem Sonntag im Juni gerät die Welt aus dem Takt: Frauen liegen auf der Straße. Reglos, zu Hunderten. Und täglich werden es mehr. Vereint in stillem Protest, lassen sie die Welt spüren, was passiert, wenn sie die Erwartungen nicht mehr erfüllen, nicht mehr klaglos funktionieren. Doch die Reaktion der Umwelt lässt nicht lange auf sich warten. Notfalls mit Gewalt sollen die Frauen zurück an ihre Plätze beordert werden, sich in das System von Ausbeutung und Überlastung wieder einreihen, auf das die Gesellschaft sich stützt. In diesen Tagen stummer Revolte und Gegenreaktion kreuzen sich die Wege dreier Menschen. Elin, Anfang 20, eine erfolgreiche Influencerin, der etwas zugestoßen ist, von dem sie nicht weiß, ob es Gewalt war. Nuri, 19 Jahre, der die Schule abgebrochen hat und drei Jobs jongliert, um sich über Wasser zu halten. Ruth, Mitte 50, die als Pflegefachkraft im Krankenhaus versucht, die Stellung zu halten. Sie alle sehnen eine Veränderung herbei. Aber lassen die Verhältnisse sich ändern? Um welchen Preis? Und wer muss ihn zahlen?
Uraufführung
16.02.2025 Schauspiel Hannover (Regie: Jorinde Dröse)
Weitere Erstaufführungen
Österreichische Erstaufführung: 05.04.2025 Salzburger Landestheater (Regie: Susanne Schmelcher)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.
Mareike Fallwickl
Und alle so still