© Jürgen Bauer
Waschtag
Besetzung
4H
Jeden Montag ist Waschtag, die ehemaligen Herren des Deutschen Reichs als Waschweiber im Gefängnis. Zehn Jahre oder zwanzig Jahre oder lebenslänglich, jeden Montag wird gewaschen. Am Ende monologisiert der Lebenslängliche mit der Waschmaschine. Eine Spielart absurden Theaters: Die Heroen von einst weigern sich, vom Sockel zu steigen. Eine politische Groteske: Die Männer sind unfähig, sich mit der Geschichte und der eigenen Rolle darin auseinander zu setzen. Selbstentlarvung durch Sprache und Denken: Die Komik entsteht aus dem Versuch der Nazis, sich der neuen Zeit anzupassen und konservativ zu werden.
Uraufführung
26.3.1988 Wolfgang-Borchert-Theater, Münster (Regie: Wolfgang Rommerskirchen)
26.3.1988 Wolfgang-Borchert-Theater, Münster (Regie: Wolfgang Rommerskirchen)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.