© Stephan Teuwissen
Wer bremst, bleibt
Dramaturgische Mitarbeit: Stephan Teuwissen
Neuvariabel, mind. 2D / 1H
Eigentlich träumt der etwas schüchterne Bruno davon, Schauspieler zu werden, aber Frau Brenner, die freundlich-resolute Berufsberaterin, rät ihm zu etwas anderem: Zugbegleiter bei den Schweizerischen Bundesbahnen. Und so kontrolliert Bruno einige Jahre später eifrig Fahrausweise, überprüft die Bremsklötze der unterschiedlichsten Waggonmodelle, macht Durchsagen in einer Vielzahl von Sprachen und kümmert sich engagiert um die Reisenden. Er begegnet einer Asylsuchenden, deren gültiges Ticket er versehentlich im Stress beschlagnahmt, einer alten Frau, die verwirrt die Notbremse zieht, und vor allem trifft er Marta, die wie er Modelleisenbahnen mag und die fest vorhat, nach Manitoba in Kanada auszuwandern. Bruno verliebt sich in die junge Frau, die zwei werden ein Paar. Doch dann wagt Marta tatsächlich den Aufbruch in die weite Welt, während Bruno daheim unverändert auf den immergleichen Gleisen fährt und sich mehr und mehr abhandenkommt.
Mit heiterer Wehmut und bisweilen surrealem Witz begleitet Silvan Rechsteiner – selbst ehemaliger Schaffner bei den SBB – Bruno auf der Irrfahrt durch ein Leben, dessen Weichen zu oft andere stellen und bei dem er sich fragt, wie er seine einstigen Träume vor Streckenstörungen und Nebengleisen rettet.
Uraufführung
05.02.2025 Theater Basel (Regie: Patricija Katica Bronić)
(Auftragswerk für das Theater Basel)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.