Der Hund des Generals

Der Hund des Generals

English
Besetzung

16H

Vor einer Kommission zur Aufklärung von Kriegsverbrechen muss sich General Rampf u.a. für einen sinnlosen Einsatzbefehl verantworten, bei dem 60 Soldaten starben. Rampf wird persönliche Rache am Soldaten Pfeiffer vorgeworfen, der irrtümlich den Hund des Generals erschossen hatte. Bei der Wertung der Zeugenaussagen wird deutlich, dass der Staatsanwalt nicht vorhat, Rampf zu bestrafen - er greift dessen Behauptung vom Befehlsnotstand auf ... Mit den Mitteln eines betont anti-illusionistischen Theaters zeigt Kipphardt die Wirklichkeit des Krieges aus der Perspektive des einfachen Soldaten Pfeiffer, einziger Überlebender der Aktion, und der des in anderen Dimensionen denkenden Generals. Zudem wird die Prozesssituation unterbrochen von szenischen Rückblenden, Songs, Wochenschau-Material, Projektionen, die nicht nur das Militär anklagen, sondern auch eine Justiz, deren Methoden untauglich sind für die Aufklärung von NS-Verbrechen.

Uraufführung
2.4.1962 Münchner Kammerspiele (Regie: August Everding)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen zur Verfügung. Über die Merkliste können Sie ein Ansichtsexemplar bestellen. Ein Formular zur Anfrage der Aufführungsrechte finden Sie in unserem Servicebereich.