Heinar Kipphardt, geboren 1922 in Heidersdorf/Schlesien, gestorben 1982 in München, studierte Medizin mit Fachrichtung Psychiatrie in Bonn, Köln, Königsberg, Breslau, Würzburg und Düsseldorf, wo er promovierte. Anschließend arbeitete er als Arzt, u.a. in der Nervenklinik der Berliner Charité. 1950 wurde er Chefdramaturg am Deutschen Theater Berlin, bis er 1959 in die BRD übersiedelte. Von 1960 bis 1969 lebte er als freier Schriftsteller in München und war dort von 1969 bis 1971 Chefdramaturg an den Kammerspielen. Neben Stücken hat er Gedichte, Erzählungen, Essays, den Roman März (1976) und die Traumprotokolle (1981) veröffentlicht und mehrere Fernsehfilme geschrieben. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Gerhard-Hauptmann-Preis (1964), Adolf-Grimme-Preis (1965), Prix Italia (1976) und dem Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen (1977).