Robert Koall (*1972 in Köln) studierte zunächst einige Semester Jura, Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin. Von 1995 bis 1998 war er Assistent von Christoph Schlingensief, anschließend arbeitete er als Dramaturg an den Schauspielhäusern in Hamburg, Zürich und Hannover. Von 2009 bis 2016 war er Chefdramaturg am Staatsschauspiel Dresden, seit der Saison 2016/17 ist Robert Koall Chefdramaturg und stellvertretender Generalintendant am Düsseldorfer Schauspielhaus.
Koall hat zahlreiche Romane für das Theater bearbeitet, darunter Bücher von Fatma Aydemir, Cornelia Funke, Bov Bjerg sowie Huxleys Schöne neue Welt und Tschick von Wolfgang Herrndorf, das zum meistgespielten Bühnenstück der 2010er-Jahre wurde.
Diverse Publikationen und Jurytätigkeiten, u.a. für die Bundeskulturstiftung und die Mülheimer Theatertage.
Koall ist Ehrenmitglied des Christopher-Street-Day Dresden e.V. und wurde 2013 zum Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste ernannt. 2019 wurde er zum Beirat der Stadt Düsseldorf für Tanz und Theater berufen und 2021 zum zweiten Mal in den Düsseldorfer Rat der Künste gewählt.