Bernarda Albas Haus

Bernarda Albas Haus

Nach Federico García Lorca

(«The House of Bernarda Alba» after Federico García Lorca)

Neu

Deutsch von Ulrike Syha

Besetzung

8D / 1H, weitere Darsteller:innen

Acht Jahre Trauer verordnet Bernarda Alba ihren erwachsenen Töchtern nach dem Tod ihres Mannes. Acht Jahre, in denen sie zu Hause bleiben, sticken und nicht mit der Welt draußen, vor allem keinesfalls mit den Männern darin, in Kontakt treten sollen. Doch hinter den verriegelten Türen und Fenstern brodelt es. Je mehr Bernarda versucht, mit aller Härte die Oberhand über ihre fünf Töchter und ihre demente Mutter zu behalten, umso verzweifelter versuchen diese, der Enge des bedrückenden Haushalts zu entkommen. 
Birchs Neufassung von García Lorcas Klassiker über Unterdrückung und Bigotterie, in dem die Opfer eines repressiven Systems selbst zu Täterinnen werden, stellt die Frauen des Hauses in ihrer Individualität und ihren Widersprüchlichkeiten in den Fokus. Hungrig nach Leben, Freiheit und Selbstbestimmtheit, voller Begehren und Zorn, lässt ihre ruhelose Energie den Druck in den engen Räumen steigen, bis es zur Katastrophe kommt.

«Alice Birchs hervorragende Bearbeitung verleiht dem vielschichtigen Text neue Dimensionen und beschwört zugleich plastisch Lorcas Atmosphäre emotionaler Enge, sexueller Unterdrückung und elterlicher Gewalt herauf.» (The Arts Desk)

Uraufführung
28.11.2023 Lyttleton Theatre, National Theatre, London (Regie: Rebecca Frecknall)

Deutschsprachige Erstaufführung
02.11.2024 Deutsches Schauspielhaus Hamburg (Regie: Katie Mitchell)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.

Aktuelle Produktionen